Geld. Geld. Geld.
Geld. Geld. Geld.

Geld. Geld. Geld.

Es würde…; es müsste…, es könnte… sind Worte, die nicht gerade mitreißen. Da sie nur Möglichkeiten zeigen, oft weit entfernt von dem, was wir Realität nennen.

Egal. Es geht um Positionierung. Unabhängig von Ausgang und Erfolgsaussichten. Die beim Thema bibelgerechtes Geld, eh, so scheint es, verschwindend gering sind.

Schon seit vielen Jahren gibt es eine Partei, eine Kleinstpartei, um genau zu sein, die sich für negative Zinsen und damit für ein anderes Geldsystem ausspricht. Die Humanwirtschaftspartei.

Hat sie bisher irgend etwas politisch messbares bewirkt? Und sei es auch nur, eine öffentliche Diskussion angestoßen zu haben. Njet. Leider.

Immerhin lässt sich mit deren Hilfe die Behauptung: tiefe Negativzinsen ließen sich nur ohne Bargeld installieren, widerlegen. Angesichts des lauten Trommelns „interessierter Kreise“ für die Abschaffung des Bargeldes, kein geringer Verdienst.

Ein Artikel dazu aus der Zeitschrift Humanwirtschaft aus dem Jahr 2016. Nach wie vor aktuell: https://humane-wirtschaft.de/2016_02/HW_2016_02_S04-11

Auch der Journalist und Buchautor Norbert Häring, beim Handelsblatt angestellt, warnt auf seinem Blog https://norberthaering.de/ seit Jahren vor der Abschaffung des Bargeldes. Mit mehr Gehör als die Humanwirtschaftspartei. Verständlich, da er ja, im Gegensatz zur Humanwirtschaftspartei, nicht gleich das gesamte Geldsystem in Frage stellt.

Immerhin hat er die Gefahren, die ein rein digitales Geld schafft, erkannt und benannt.

Doch so sehr der ökonomische Mainstream Negativzinsen verabscheut, hätten sie gar die biblische Höhe, würde das für eine andere Einstellung zum Geld sorgen. Nicht mehr dessen Anhäufung stünde dann im Fokus, sondern eher die Annehmlichkeiten, die sich damit kaufen lassen.

Statt langfristiger Geldanlagen zur Sicherung des Ersparten, käme es wohl zur Verlagerung zu Sachwerten. Zu Immobilien, Kunst, Sammlerstücken.

Um einer dann sicher auch stattfindenden Verlagerung der Spekulation in Sachwerte wie Grund und Boden, Bodenschätze wie Gold, Silber, Kupfer, Öl, Kohle etc. vorzubeugen, bliebe dem Gesetzgeber wohl nur die Möglichkeit, deren Kauf und Verkauf, strikt zu regulieren.

Vielleicht müsste dazu, neben den bereits fünf Standbeinen der staatlichen Gewaltenteilung, eine sechste Stütze zugefügt werden.

Aber eine solche Maßnahme derzeit zu diskutieren, wo nicht einmal im Ansatz ein alternatives Geldsystem erwogen wird, ist müßig. – Aber nicht unnütz.

Jedenfalls staune ich immer wieder über die Borniertheit von Politikern und Notenbankern, die angesichts eines unverkennbaren Zusammenbruchs der Zahlungsfähigkeit ihres Landes, an den gescheiterten Prämissen, um beinahe jeden Preis, festhalten.

Als aktuelle Auswahl seien da die Länder Venezuela, Argentinien, Sambia und der Libanon genannt.

Aber genau genommen ist die Anzahl der Länder, die in ernsten Finanzschwierigkeiten stecken, um ein vielfaches höher.

Sehr viel Leid und Tragik ließen sich verhindern, wenn die „Verantwortungsträger“ dazu bereit wären, die bisherigen ökonomischen Gewissheiten, über Bord zu werfen. Oder um es etwas blumiger auszudrücken, die alten überkommenen Zöpfe abzuschneiden. Doch dazu braucht es Mut; Tatkraft; Selbstkritik. Doch davon ist derzeit nirgendwo etwas zu entdecken.

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