Wohin die Reise geht
Wohin die Reise geht

Wohin die Reise geht

Willkommen!

… auf diesem Blog sind all jene, die wirkliche und dauerhafte Lösungen suchen. Besonders für die großen Menschheitsprobleme. Aber auch für die Kleinen, die, im schnöden Alltag.

Der Austausch mit ihnen – noch Leser, aber hoffentlich bald Kommentator und eifriger Diskutant – kann dazu Wesentliches beitragen.

Denn auch ich bin weit entfernt davon, zu allen Vorgängen um mich herum, stets eine adäquate Reaktion parat zu haben. Noch immer zu wissen, wie es besser ginge.

Eines jedoch ist mir Gewissheit. Das es so, wie die Menschheit derzeit mit ihrer Erde und den darauf wandelnden Geschöpfen umgeht, nicht weiter gehen kann. Und, wie ich es sehe, auch nicht weiter gehen sollte.

Ergo. Ein radikaler Schnitt und Schritt muss her. Einer, der an den Ursachen all der Probleme ansetzt. Mein Vorschlag dazu zeigt einen Weg. Einen, der, bis auf einige wenige Experimente in ferner Vergangenheit, nie beschritten wurde.

Er wird auch durchaus diskutiert. Im Ansatz jedenfalls. Allerdings fernab jeglichen öffentlichen Interesses.

Warum ist das so, wenn es doch eine machbare Lösung ist?

Nun ja. In diese Richtung will kaum jemand. Zu radikal. Zu umstürzlerisch. Zu abstrus. Außerdem wäre es eine Reise ins Ungewisse.

Und die meisten Menschen mögen solche Reisen nicht. Wie sonst lässt sich der Erfolg von Pauschalreisen erklären?

Doch die Reise wird begonnen werden müssen, wenn die Menschheit sich vom Joch machttrunkener und reichtumsanbetender Eliten befreien soll. Und demnächst nicht in Dystopien gefangen sein will, die diese errichten, errichten wollen. China auf dem Weg zu einer bereits fortgeschritten, lässt grüßen.

Zunächst werden es Wenige sein, die den ersten Schritt wagen wollen. Doch je mehr Menschen den klaren Kopf wiederfinden und sich auf die Reise begeben, desto mehr werden sich anschließen.

Vorbilder inspirieren.

Der erste Schritt ist ein persönlicher, nämlich der, sich seinen eigenen Ängsten zu stellen. Und das ist oft leichter gesagt als getan.

Die kognitive Dissonanz hindert uns.

Mehr dazu, demnächst, in einem weiteren Beitrag.

Ich kenne diese Reise. Hab sie selbst vor knapp 30 Jahren begonnen.

Als ich einen nächtlichen dreistündigen Radiobeitrag regelrecht aufsog. – Die Initialzündung.

Dem Radiobeitrag lag das Buch von Peter Kafka – „Gegen den Untergang. Schöpfungsprinzip und globale Beschleunigungskrise“ zugrunde.

Die Ökonomie und deren Funktionsweise hatte mich schon früh interessiert. In dem Zusammenhang bin ich auch über das Börsenwesen gestolpert. Als Weg zu schnellem Reichtum und Unabhängigkeit. Einen Weg den ich besser nicht eingeschlagen hätte.

Was sich im Nachhinein immer gern sagen lässt.

Eines weiß ich heute ganz gewiss: Dieses Denken hatte meinen Geist vergiftet. Hatte mich in Abhängigkeiten gestürzt. Hatte mir dadurch aber auch die Möglichkeit eröffnet, darüber Erfahrungen zu sammeln. Sehr Unangenehme. Die mich letztlich auf einen spirituellen Pfad umschwenken ließen. Der nach und nach Heilung brachte. Besonders dem Yoga sei dafür gedankt.

Wie lebt es sich als Verneiner in einer Welt, die Anerkennung und Würde von Einkommen, Vermögen und Status abhängig macht?

Gut. Wenn innerlich von solchen Werten weitgehend frei?

Denn das ist der zweite Schritt. Ein Schritt, der schwarzen Schafen nicht schwer fällt. Üblicherweise. Denn sie kennen ihn.

Seit dieser denkwürdigen Nacht denke ich über die grob skizzierte Utopie des Peter Kafka nach. Habe Unmengen dazu gelesen. Und auch Unmengen zu der, gegenwärtig in der gesamten Welt gelehrten Ökonomie. Und lache deshalb oft, wenn ich heutzutage ökonomischen und politischen Nachrichten lausche. Staune über die Perfidie mit der die Menschen belogen und betrogen werden. Dem dann aber kurz darauf doch Bedauern folgt.

Zu brutal sind die Auswirkungen, die die Finanzwirtschaft im Verbund mit der „Konzernokratie“ und der inzwischen mit ihnen verpartnerten „Volksvertretern“ auf die große, große Mehrheit der Menschen haben. Die dadurch in ihrem Tun gefesselt und eingeschränkt sind.

Fundamentale Kritik an den Zuständen ist seitens „der Eliten“ unerwünscht. Damit das so bleibt, werden von „interessierter Seite“ nach Bedarf mediale Nebelkerzen geworfen und auch gern wilde Thesen aufgestellt, die die Menschen im Denken beschäftigt halten. Und das funktioniert. Gut sogar. Selbst eine Verengung von Themenspektren wird von vielen Bürgern inzwischen anstandslos geschluckt. Framing heißt das Stichwort.

https://www.spektrum.de/news/wie-maechtig-framing-wirklich-ist/1627094

Seit erscheinen des Spektrum-Artikels sind fast drei Jahre vergangen und es lässt sich konstatieren, das seitdem alles noch viel schlimmer geworden ist.

Klar, jeder weiß es. Es gibt interessengeleitete Politik. Interessengeleitete Medienhäuser. Interessen von Konzernen. Nur mag niemand dem wirklich Nahe kommen. Es gibt die verständliche Scheu in den Abgrund zu schauen, der sich da auftut. Wohl zu monströs was dort zu sehen ist.

Nämlich Werteverfall, Skrupellosigkeit und Machtstreben – um nur das Offensichtliche zu nennen.

So allerdings möchten die Bürger ihre Eliten nicht. Schon gar nicht so offensichtlich.

Also wiegeln sie ab. Schauen weg. Vielmehr finden sie sogar stützende Argumente für all das.

Woraufhin nun wieder der Haken zur kognitiven Dissonanz geschlagen werden kann, als Argument, warum kein allgemeiner Aufschrei ob dieser Tatsachen erfolgt.

Der Blogger Tim Foyle hat einen erhellenden Text dazu geschrieben.

https://reportingforbeauty.substack.com/p/on-the-psychology-of-the-conspiracy-7ff

Ins deutsche übersetzt hier:

und als podcast bei Radio München:

https://www.radiomuenchen.net/podcast-archiv/radiomuenchen-themen/2013-04-04-17-32-41/1918-die-psychologie-des-verschwoerungsleugners.html

Hinzu kommen dann noch die äußeren Probleme, die es mehr als in sich haben. Die schier unglaubliche Anzahl an Menschen auf diesem Planeten. Deren Ressourcenverbrauch. Und die damit in Zusammenhang stehenden drastischen Klimafolgen. Das Aussterben unzähliger Tierarten und die Verarmung der Flora, um nur die augenfälligsten zu nennen.

Der Weg aus der von uns Menschen geschaffenen Sackgasse ist eigentlich ein ganz einfacher. Noch dazu in wenigen Jahren umsetzbar. Was damit erreicht werden könnte, ist nichts Geringeres, als die Freigabe des Weges in eine bessere und nachhaltigere Welt. Ob angesichts des heutigen „Wohlstands“ und der damit einhergehenden Erleichterungen im Alltag allerdings auch nur ein kleiner Teil der Menschheit schon dazu bereit ist, da habe ich meine Zweifel.

Viele würden anfänglich sicherlich von Rückschritt sprechen. Von möglichem Rückfall in vorindustrielle Zeiten. Andere mögen vor dem Gegenteil warnen. Dem Konsum auf Teufel komm raus. Beiderlei ist zwar möglich, aber nicht gewiss. Weil es, wie schon erwähnt, vom Verhalten aller Menschen abhinge. Einem Verhalten, das sie in bisher ungekannter Freiheit zeigen würden. Ganz klar: überschießende Reaktionen in vielerlei Richtungen sind möglich. Weil: äußere Freiheit schafft Raum aber auch Ängste.

Doch genug der Vorbemerkungen. Ich komme zum Punkt. Kurz und bündig: Die Notenbank führt eine Demurrage ein. Und zwar eine Zwölfprozentige.

Auf der Höhe von zwölf Prozent beharre ich. Die Frage des Warum, weil komplex, beantworte ich in einem künftigen Beitrag. Weil es die Grundlagen unseres Selbstverständnisses als Mensch und die Regeln des Zusammenlebens betrifft. Und sich das nicht in wenigen Sätzen abhandeln lässt.

Grundsätzliches dazu schon einmal im Beitrag:

Jedenfalls wäre das, was dem Schritt folgte mit dem Begriff: spektakulär, sicher gut beschrieben. Kein zu geringes Wort für das, was binnen weniger Monate sichtbar würde.

Nämlich Umwälzungen.

Welche Auswirkungen sie genau hätten, lässt sich nur vermuten. Aber die Psychologie kann da gute Grundannahmen liefern.

So werde ich in den nächsten Wochen und Monaten Beiträge verfassen, die eine solche Änderung des Geldwesens aus verschiedenen Perspektiven beleuchten. Und welche Rückwirkungen auf den Einzelnen zu erwarten wären.

Es wird zeigen, das alles mit allem zusammen hängt. So abgedroschen der Satz auch klingt.

Auf jeden Fall werden die Beiträge das Potential für anregende Gespräche und Diskussionen bieten.

Vorab nur soviel. Wer heutzutage ein Haus kauft, muss fast immer finanzieren. Nur die Wenigsten haben genug flüssiges Vermögen.

Das heißt, es fallen Zinskosten an. Die mögen derzeit zwar niedrig sein.

Aber dafür sind die Anschaffungspreise in den letzten Jahren enorm gestiegen. Stichwort: Vermögenspreisanstieg (versteckte Inflation).

Die monatlichen Zinskosten sind so für die meisten Käufer immer noch ein riesige Belastung. Noch dazu findet in vielen Kreditverträgen, in den ersten Jahren, kaum Tilgung statt. Es dauert viele Jahre ehe die Zinsbelastung deutlich sinkt und die Tilgungsrate steigt.

Doch bei zunehmenden Minuszinsen würden die Kreditverträge nach und nach angepasst. Wie schon in den letzten Jahren üblich. Der Zinsanteil in der Finanzierung fiele. Entweder habe ich dann am Monatsende mehr in der Tasche oder ich tilge mehr.

Und nun in die utopische Zukunft. Zinskosten fallen beim Hauskauf nicht mehr an. Im Gegenteil, der Hauskäufer zahlt letztendlich weniger zurück als er gezahlt hat. Klingt paradox, widerspricht jedoch nicht der Logik.

Konsequenz: Das Haus lässt sich in viel kürzerer Zeit abbezahlen. Ist dann für die meisten keine Lebensaufgabe mehr.

Und wer wäre Verlierer der Notenbank-Tat, die es bei Umstellungen doch immer gibt?

Dazu aus: http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/zinskreuz/abromeit.html

Es ist still wie in einer verschneiten Winternacht,
nur ein leiser, monotoner Tropfenfall.
Das sind die Zinsen, die fortlaufend hinabträufeln
in die Kapitalien, welche beständig anschwellen;
man hört ordentlich, wie sie wachsen,
die Reichtümer der Reichen.
Dazwischen das leise Schluchzen der Armut.
Manchmal klirrt etwas, wie ein Messer,
das gewetzt wird.
(Heinrich Heine, 1842)“

auch zu finden unter

Heinrich Heine EssayII: Über Frankreich
Lutetia, Zweiter Teil, LII
Paris, 4. Dezember 1842

Quelle: Heinrich Heine: Werke und Briefe in zehn Bänden. Band 6, Berlin und Weimar 21972, S. 422-529

http://www.zeno.org/nid/20005030196

Hier in Frankreich herrscht gegenwärtig die größte Ruhe.
Ein abgematteter, schläfriger, gähnender Friede.

Es ist alles still wie in einer verschneiten Winternacht,
nur ein leiser, monotoner Tropfenfall…



Sollten mich die Zeilen im Zusammenhang der Abschaffung von positiven Zinsen etwa traurig stimmen? Nein. Ein eindeutiges und klares Nein. Schließlich haben die führenden Kreise, die Menschen aller Länder, wirklich aller Länder, Jahrhundert um Jahrhundert, mittels der etablierten Zinsen und deren Folgen, ausgeraubt. Haben sie damit um deren Lebenschancen betrogen.

Und der Heine Text könnte dann in einer möglichen Zukunft so abgewandelt werden.

Es ist alles still wie in einer verschneiten Winternacht,

nur ein monotoner Tropfenfall.

Das sind die Zinsen die fortlaufend hinabträufeln,

aus den Kapitalien, welche beständig sich mindern;

man hört ordentlich, wie sie schrumpfen,

die Reichtümer der Reichen.

Dazwischen das leise Stöhnen erwarteter Armut.

Manchmal klirrt etwas, wie eine Porzellantasse, die an einer Mauer zerschellt.

Nicht umsonst wird die Zinserhebung in der Bibel geächtet. Und auch Aristoteles hat dazu Stellung genommen.

Eine gute Zusammenfassung zum Thema Zinserhebung findet sich bei Wilhelm Guggenberger: https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/texte/950.html

Über das Thema Zinsen und Zinsverbot ließe sich noch vieles sagen. Und es ließen sich noch einige weitere interessante Seiten verlinken. Doch genug für heute.

Wer Widerspruch einlegen will oder meint etwas beitragen zu müssen. Nur zu.

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