Wieder und wieder
Wieder und wieder

Wieder und wieder

Geschieht es. Die Wiedereinfleischung. – Auch Reinkarnation genannt.

Ein Begriff, der zeigt, wofür die Verwendung von Fremdwörtern, nicht alles gut sein kann. Die Metzgerassoziation bleibt einem jedenfalls erst einmal erspart.

Wobei anzumerken bleibt, dass sich das Wort Reinkarnation derart im Alltagsgebrauch niedergeschlagen hat, so es einem gar nicht mehr als Fremdwort auffällt.

Das verdankt sich wohl der Verbreitung der florierenden Ideen des Buddhismus, als auch dem Yogaboom, die beide seit Jahrzehnten, nicht nur hierzulande, sondern auch in vielen anderen westlichen Ländern, um sich greifen. Auch dem Dalai Lama gebührt dabei Ehre.

Heutzutage wird nach den verschiedene Umfragen, die es in den vergangenen Jahren dazu gegeben hat, von einer durchaus nennenswerten Anzahl von Anhängern ausgegangen. Insgesamt umfasst sie wohl beinahe die Hälfte der Weltbevölkerung.

Bemerkenswert in einer Glaubenswelt, die in westlichen Ländern, nach wie vor, stark von christlichen Kirchen geprägt ist. Die, die Lehre der Reinkarnation, strikt ablehnen.

https://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/werden-wir-wiederkommen-gedanken-zur-reinkarnation

https://anthrowiki.at/Reinkarnation_im_Neuen_Testament

Dabei hat es schon in den Anfangszeiten des Christentums, derartige Überzeugungen gegeben. Später haben die Katharer die Thematik wieder aufgenommen.

https://www.yoga-vidya.de/reinkarnation-wiedergeburt/seelenwanderung/christentum-und-reinkarnation/

Ein äußerst verständlicher Textauszug aus dem Artikel „Reinkarnation – Wiedergeburt.“

„Die Reinkarnationslehre besagt, dass Bewusstsein nicht vom Hirn abhängt, dass wir letztlich jenseits der Materie existieren. Bewusstsein und damit Leben hängt nicht von der Materie ab. Das Bewusstsein inkarniert sich in die Welt, um Erfahrungen zu machen. Bewusstsein wird beschränkt durch die Verkörperung. Es macht in einem lebendigen Körper Erfahrungen. Wenn der Körper stirbt, geht es in eine subtilere Seinsweise ein, um sich anschließend wieder zu verkörpern. Im Laufe vieler Reinkarnationen entwickelt  und vervollkommnet sich die Seele. Jede Wiedergeburt ist in sich sinnvoll. Jedes Leben ist in sich wichtig und wertvoll. Jedes Leben hat seine Lektionen und Lernaufgaben. Wir brauchen aber keine Angst davor zu haben, etwas falsch zu machen oder etwas zu verpassen. Jeden Fehler können wir wieder gut machen, alles was wir verpasst haben, können wir nachholen. Jede Erfahrung ist sinnvoll, auch wenn wir das im Moment der Erfahrung nicht wissen.“

https://www.yoga-vidya.de/reinkarnation-wiedergeburt/

Es ist die Toleranz, die die Reinkarnation dem Menschen entgegenbringt, die sie so anziehend macht. Fehler (Sünden?) sind nicht für die Ewigkeit verdammend, sondern bieten die Möglichkeit daran zu reifen. Erkenntnisse zu gewinnen.

Wie die, dass der im jetzigen Leben erreichte Status, Reichtum, Ruhm vermutlich nicht von Dauer sein dürfte. – Was Fragen aufwirft.

„Die Rache ist mein. Ich will vergelten.“ Sprach der Herr.

https://bibeltext.com/deuteronomy/32-35.htm

Wobei sich das, was wir Rache nennen, meiner Einschätzung nach, aus Gottes Sicht bedeutet, durch Geburt in schwierige Lebensbedingungen, dem Einzelnen damit Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung zu bieten.

Karma somit nicht als „Bitch“, sondern als Läuterung.

https://www.bedeutungonline.de/was-bedeutet-karma-is-a-bitch-bedeutung-uebersetzung-definition/

Wer das verinnerlicht, wird sich fragen, ob all die Mühe, ob der Ellbogeneinsatz, ob die Übervorteilung anderer, um Ruhm oder Reichtum zu erreichen, wirklich erstrebenswert ist.

Wer jetzt, nach wie vor, der Idee der Reinkarnation skeptisch gegenübersteht, dem sei die Beschäftigung mit dem Werk des Wissenschaftlers Ian Stevenson empfohlen. Der in vielen Jahren Hinweise auf dessen Existenz gesammelt hat. Und mit seinen Erkenntnissen fraglos auch Skeptiker zum Nachdenken zwingt.

https://www.tibet.de/fileadmin/migration/zeitschrift/pdf/2010/tibu94_6_BS_Wiedergeburt.pdf 2 Seiten

Und damit will ich den heutigen Beitrag auch enden lassen. Bin mir aber sicher, dass ich in Zukunft gelegentlich immer mal wieder darauf zu sprechen komme oder die Thematik streife. Oder einzelne Aspekte daraus aufgreife. Denn für mich ist die Reinkarnation keine offene Frage mehr, sondern eine Selbstverständlichkeit, die mein Bewusstsein mit prägt. Stark prägt.

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