„Gesundheit beginnt im Kopf“
„Gesundheit beginnt im Kopf“

„Gesundheit beginnt im Kopf“

Ja, so ist es.

Der obige Satz fällt im Arte-Dokumentarfilm: „Die heilsame Kraft der Meditation“, aus dem Jahr 2017.

Ein „must see“.

https://www.youtube.com/watch?v=-uLI4ZTTUt0

Aufgefunden, nachdem ich mich über den Flow-Artikel von ntv, der am 6.05.23 erschienen ist, verärgert war. Verärgert, weil es ein wundersames Phänomen, über das ich mich an dieser Stelle auslassen wollte, in weltliche Zusammenhänge des „kapitalistischen Effizienzdenkens“ gestellt hatte. Doch lesen Sie selbst.

https://www.n-tv.de/ratgeber/So-kommen-Sie-beim-Arbeiten-in-den-Flow-article24092433.html

Dabei ist der „Flow“, oder anders gesagt, das Einssein mit sich, das Gefühl der Begeisterung und des Verlustes der Zeitgebundenheit, ein zutiefst befriedigendes Erlebnis. Reicht weit über das Erfolgserlebnis in Beruf oder Freizeitsport hinaus.

Der SWR hat 2019 einen guten Beitrag dazu verfasst.

https://www.swr.de/swr2/wissen/im-flow-mit-selbstvergessenheit-zum-erfolg-102.html

Kinder fallen leicht, beinahe wie von selbst, in ihr Spiel vertieft, hinein in den Flow. Allein ihnen dabei zuzuschauen, wie sie ihre Lebensfreude – mehr noch – ihre Lebenslust zelebrieren – weckt Neid. Einfach, weil es ihnen so leicht fällt, hineinzufinden.

Nicht umsonst empfahl Jesus uns, um ins Himmelreich zu gelangen, wie die Kinder zu werden.

Den Flow bewusst herbeiführen zu wollen, scheint mir allerdings ein merkwürdiges Verlangen. Wo er doch ein Geschenk ist. Eines, das einfach gegeben wird, an den, der sich selbst vergisst; der dem „Ego“ seine Daseinsberechtigung entzieht.

Würden wir die Ernsthaftigkeit, die Gewissenhaftigkeit und die Entdeckerfreude, die uns die Kinder ins Spiel vertieft zeigen, im Alltag ebenso aufrufen können, wäre eine größere Anstrengung, um in den Flow zu geraten, gar nicht nötig.

Nicht umsonst üben wir uns, mangels entsprechender Spontanität, in Geistesschulungen. Üben Yoga und Meditation. Immerhin.

Gut, gut, Kritik ist angebracht. Diese Schulungen gehen schließlich weit über den Flow hinaus. – Sind aber dennoch damit eng verwandt.

Aus jahrelanger Erfahrung erlaube ich mir festzustellen: Hie wie da, ist die Ernsthaftigkeit und Gewissenhaftigkeit, als auch die Entdeckerfreude, Grundbedingung, um den Weg beschreiten zu können.

Und wie der Dokumentarfilm von arte aufzeigt, rückt die Meditation mittlerweile, mehr und mehr in den Fokus. Verliert den Status des Esoterischen, des Absonderlichen, wie es in den westlich geprägten Gesellschaften so lange Usus war.

Und das wird langfristig in unseren Gesellschaften Veränderungen herbeiführen.

Manche mögen, angesichts der rasanten, als gegenteilig empfundenen Entwicklungen, jetzt Einwände erheben. – Zurecht.

Doch Menschen, die das Gefühl des „Einssein“ mit sich und mit anderen erfahren und entsprechende Kompetenz entwickeln, lassen sich danach nur noch schwer davon abbringen.

Das Konkurrenzdenken, die Mentalität von Einzelkämpfern, die unserem Gemeinwesen derzeit noch innewohnen, werden so zusehends ins Hintertreffen gelangen.

Auch deshalb, weil dessen Protagonisten – mag sein, weil sie die Veränderung spüren und ihnen angesichts der Herausforderung die Zeit drängt – sich beim Erhalt des Staus Quo, derzeit äußerst ungebärdig und skrupellos zeigen.

Sie vergessen dabei aber, Menschenverachtung und Egoismus besitzen nicht wirklich Anziehungskraft.

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