Es geht um „Kohle“. Immer nur um „Kohle“.

Genügsame Menschen sind davon weniger betroffen. Da sie im Laufe der Zeit oft ein „kleines“ Vermögenspolster angelegt haben. Angeblich für Notfälle, die dann eher nicht eintreffen.

Die Notfälle betreffen vielmehr diejenigen, die sich ihrer Kraft und beruflichen Expertise rühmen und glauben, vor finanziellen Anfechtungen gefeit zu sein.

Gern leben sie auf großem Fuße und zeigen, animiert von Werbeclips, freudig her, was sie haben.

Ihr Lebensmotto: Haben statt Sein.

Ihre Attitüde, oft als Selbstbewusstsein verbrämt, lässt sie waghalsig werden. So Rendite, nichts als Rendite, ihr Dasein bestimmt.

Dieser Wohlstand will finanziert sein. Am besten ohne viel Arbeit. Sie lassen ihr oder das Geld von Banken oder Finanziers gern arbeiten. Die Arbeit sollen also andere leisten.

Kapitalismus nennt sich das.

Moderne Sklaverei nenne ich das.

Dabei bilden diejenigen, die nach Reichtum streben nur einen Teilaspekt des Geschehens. Sie sind es, die auffallen. Als Rüpel, als Opportunisten, als Egomanen. Was sie oft zu Emporkömmlingen macht.

Die wirklich Mächtigen schauen gemeinhin verachtend auf sie herab. Ihr Gehabe ist ihnen fremd. Sie wirken lieber im Hintergrund. Dort, wo sie kaum bemerkt werden. Wo sie unbehelligt Strippen ziehen können.

Ihr Geld und die dadurch verliehene Macht nutzen sie mit Kalkül. Ihre Pläne sind langfristig. Die Rendite zweitrangig.

Sie glauben, sich auserwählt. Auserwählt, wie der Adel, der diesen Habitus jahrhundertelang, wie eine Monstranz vor sich hertrug.

Ihre Losung: Über Geld spricht man nicht, man hat es.

Und sie haben viel davon. Und wollen, dass das so bleibt.

Verständlich. Doch, verachtenswert. Denn Leichen pflastern diesen Weg.

Ach, du übertreibst, höre ich schon die Abwiegler rufen. So als ob Kinderarbeit und Sklaverei kein Tatbestand des modernen Kapitalismus wären.

An dieser Stelle im Text wollte ich Links heraussuchen, die meine Ansicht stützen.

Doch nein. Ein wenig eigener Nachforschung im „Netz“ kann nicht schaden.

Die Schlagworte Kinderarbeit, Ausbeutung und Sklaverei sind da zielführend. Und wer weiter gräbt, findet auch die genannten Toten.

Dabei sind die genannten Sachverhalte nur die sichtbar unappetitlichen Seiten des Geldwesens.

Denn die dem Zinssystem eingebaute Renditejagd hat noch andere abscheuliche Konsequenzen. Krieg sei da genannt. Ein „Fest“ für Finanziers und Spekulanten.

Dieses System ist schlicht und einfach menschenfeindlich. Noch genauer – der Schöpfung feindlich. Es ist derzeit auf bestem Wege, ein Gutteil von dessen Zerstörung zu bewirken.

Noch etwas. Wer glaubt, dass die Schöpfung (und wir Menschen gehören dazu), die derzeitigen internationalen Verwicklungen, die schnurstracks in einen weiteren, mit bisher ungekannten Waffen geführten Weltkrieg münden könnten – die militärischen Mittel dazu gibt es jedenfalls – schadlos überstehen könnte, glaubt sicherlich auch noch an den Weihnachtsmann. Oder an eine gute Fee.

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