Hinterlassen Spurengase Spuren

Wie kann es sein, so wird die Frage derzeit immer häufiger in diversen „kritischen“ Onlineforen und ebensolchen Gazetten aufgeworfen, dass Gase, die kaum in unserer Atemluft vorhanden sind, an den weltweit beobachtbaren Klimaveränderungen Schuld sein sollen?

Oho. Eine recht dreiste Frage. Die noch dazu Zweifel sät. Wissenschaftliche. Am Wirkungsmechanismus, der im allgemeinen, Treibhauseffekt genannt wird.

Ach – das ist erlaubt?

Na, verboten nicht. Noch nicht. Alle Fragen sind erlaubt. Aber viele sind unerwünscht.

Und das ist zweifellos eine der unerwünschten.

Zumindest aufseiten derjenigen, die sich um den Klimawandel sorgen. Ihm hohe Priorität einräumen. Und das sind viele. Sehr viele.

Weshalb Zweifler am Klimawandel, von ihnen auch gern als Klimawandelleugner geächtet werden. Und sich, darüber hinaus, gar nicht so selten, in der Ecke der Schwurbler, der Verschwörungstheoretiker, wiederfinden.

Eine öffentliche Auseinandersetzung über derartige Zweifel, sollte doch eigentlich, angesichts der Tragweite, von allgemeinem Interesse sein.

Also, was ist jetzt mit den Spurengasen? Sind sie wirklich gefährlich – für das Klima? Ist Kohlenstoffdioxid (CO2) tatsächlich Hauptursache von Klimaänderungen?

Was ist mit den anderen Spurengasen: Methan. Helium und Neon? Und mit den übrigen, deren Anteil an der Atmosphäre, wirklich verschwindend klein ist?

Nun ja, es ist ja nicht so, dass es keine Informationen dazu gäbe. Nur, da die Spreu vom Weizen zu trennen, ist schon mühsam.

Jedenfalls soll, nach allgemeinem wissenschaftlichen Verständnis – was immer das auch sein mag – neben dem CO2, dem Oberbösewicht, der alles in Gang setzt, Methan, in der Wirkung auf das Klima, kurzfristig, sogar noch schädlicher als CO2 sein? Ein Oberoberbösewicht sozusagen.

Ist das tatsächlich so? Oder ist all das Gerede über die Spurengase ein gigantischer Hoax?

Wie gesagt: allein solche Fragen aufzuwerfen, ist ein Politikum. Dabei sollten sie in einer doch angeblich aufgeklärten und demokratischen Gesellschaft doch legitim sein.

Sollten.

Doch nicht nur die Erdatmosphäre gilt als vergiftet. Auch die, zwischen jenen, die den offiziellen Verlautbarungen Gehör schenken und denjenigen, die daran zweifeln.

Dabei gibt es doch tatsächlich Wanderer zwischen den Welten. Menschen, die aufklären wollen. Wissenschaftler mit kritischem Eigenblick.

Sie sind selten. Aber es gibt sie. – Sie sind die Hoffnung für Annäherung.

Und die ist dringend notwendig. Angesichts der Herausforderungen, vor denen sich die Menschheit gestellt sieht. Abseits vom Klimawandel.

Außerdem gilt: Etliches im Wetter- und Klimageschehen ist noch nicht wirklich verstanden. Die Zusammenhänge sind einfach zu komplex. Und welche Auswirkungen, das gern verleugnete Geoengineering hat, ist auch noch völlig ungeklärt.

Wer über all das von den „ursprünglich papiernen Altmedien“ oder den „öffentlich-rechtlichen Medienhäusern“ informiert werden will, muss sich durch allerhand zweifelhaftes quälen, ehe er, wenn überhaupt, die eine oder andere Perle findet.

Um die umfangreiche Thematik ein wenig einzugrenzen, will ich nun den Oberbösewicht in Augenschein nehmen.

Auch weil das Argument, der CO2 Anteil in der Atmosphäre sei viel zu gering, um gravierende Klimaauswirkungen zu haben, wird, wie schon erwähnt, derzeit vermehrt vonseiten kritischer Zeitgenossen geäußert. Unterstützt mit Berechnungen, die beinahe als „Totschlagargument“ gelten.

Dazu ein Auszug aus PDF-Beitrag von Professor Michael Schmitt, tätig an der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf.

Auszug:

Oft wird argumentiert, dass die 400 ppm CO2 ja nur einen Beitrag von 0.04% an allen Gasen in der Atmosphäre liefert, der Anstieg vom vorindustriellen Wert von 250 ppm also nur eine Änderung von 0.015% darstellt. Im Anschluss an diese (richtige) Feststellung wird dann (falscherweise) geschlossen, dass der Einfluss des Kohlendioxids am Treibhauseffekt unbedeutend ist.

Betrachten wir dazu alle Gase, die sich in der Atmosphäre befinden. In erster Linie besteht die Atmosphäre zu 78.1% aus molekularem Stickstoff (N2) und zu 20.1% aus molekularem Sauerstoff (O2). Bei beiden Gasen handelt es sich um homoatomare zweiatomige Moleküle, die nicht infrarotaktiv sind, das heißt, die infrarote Strahlung gar nicht absorbieren können und somit nichts zum Treibhauseffekt (weder dem natürlichen, als auch dem antropogenen) beitragen können. Die dritthäufigste Komponente ist das Argon (Ar), das als einatomiges Gas ebenfalls nicht infrarotaktiv ist, mit 0.9%.

Von den in der Atmosphäre befindlichen Gasen,können also 99.9% gar nicht zum Treibhauseffekt beitragen. Von den verbleibenden 0.1% infrarotaktiver Gase (die wegen ihres geringen Gehalts auch als Spurengase bezeichnet werden), ist also relativ gesehen knapp die Hälfte CO2. Oder anders ausgedrückt: Der vorindustrielle Wert von 280 ppm stellte 28% der klimaaktiven Gase in der Atmosphäre dar.

Diesen haben wir durch industrielle Aktivitäten auf 40% erhöht. Somit ist klar, warum auch ein geringer (absoluter) Anteil einen großen Einfluss auf den natürlichen und den anthropogenen Treibhauseffekt hat.“

https://www.ak-schmitt.hhu.de/fileadmin/redaktion/Fakultaeten/Mathematisch-Naturwissenschaftliche_Fakultaet/Chemie/Phys_Chem1/AK_Schmitt/Argumente_gegen_den_anthropogenen_Treibhauseffekt_und_ihre_Widerlegung.pdf

Wow. Da hab ich wirklich was gelernt. – Hut ab.

Es ist ein Beitrag, der weit über die Thematik des Kohlendioxids hinaus geht. Und durchaus lesenswert ist. Allerdings noch Fragen unbeantwortet lässt. Aber immerhin beschäftigt er sich mit den Einwänden von Kritikern, am, von uns Menschen verursachten Klimawandel.

Und dennoch. Dagegen ließe sich einiges tun. Vieles, um den Anstieg von CO2 zu bremsen. Vermutlich ließe sich die Zunahme sogar stoppen.

Dazu habe ich hier, auf diesem Blog, auch schon einiges geschrieben.

Doch dafür müssten wir, weltweit, den ach so verführerischen „westlichen“ Lebensstil aufgeben. Und wer will das schon?

Die bisher von den Politikern angestoßenen Veränderungen werden die Problem kaum lösen. Weder der allmähliche Umstieg auf Elektrofahrzeuge. Noch die geplante Isolierung von Häusern. Auch nicht der Bau vermehrter Wind- oder Photovoltaikanlagen.

Alles allem Anschein nach, eh nur Alibiaktionen.

Im Zusammenhang mit dem Thema Photovoltaik dazu ein ganz aktueller Beitrag. – Für Photovoltaik-Enthusiasten wohl sehr ernüchternd.

https://blackout-news.de/aktuelles/die-versteckten-co₂-emissionen-von-solaranlagen/

Fazit aus all dem: Vermutlich sind wirkliche Veränderungen, gar nicht gewünscht.

Aber das gilt ja schon wieder als Verschwörungstheorie.

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