Unleserliche Zeichen?
Unleserliche Zeichen?

Unleserliche Zeichen?

Zeichen zu deuten ist einfach. Sie zu lesen dagegen schwierig. Das wusste schon König Belsazar. Und das ist ja nun schon eine geraume Zeit her.

Das Gastmahl des Belsazar, Rembrandt van Rijn, 1635

Geändert hat sich seitdem wenig. Zeichen gibt es nach wie vor. Und Auguren, die sie einordnen – heutzutage Prognostiker genannt – zuhauf.

Die Folge: Getöse. Theaterdonner, der alle Kritik übertönt. Das Spielfeld für Nebelkerzenwerfer, „Wissenschaftler“ und stromlinienförmige Journalisten.

All das dient eigentlich nur dazu, das zu verbergen, was die Mächtigen gern verborgen halten wollen.

Was Abhilfe schafft? Na, Fragen stellen. Die Logik zu Hilfe nehmen. Wahrscheinlichkeiten in Augenschein nehmen. Wobei Letztgenanntes durchaus täuschen kann, da Wahrscheinlichkeiten menschlichen Handels immer fehlerbehaftet sind.

Und oft unterschätzt werden. – Trotz aller gegenteiliger Erfahrungen aus der Vergangenheit.

Politikern und Wirtschaftsführern, den angeblichen Eliten, wird gern angedichtet, das Wohl der Menschheit im Auge zu haben.

Kaum etwas könnte von der Wahrheit weiter entfernt sein. Denn wäre dem so, gäbe es nicht diese Auswüchse. Sichtbar an der Zerstörung von Lebensgrundlagen und der andauernden Kriege in der Welt.

Das Eingeständnis, daran mitschuldig zu sein, uns sei es auch nur durch die Abgabe der Wahlstimme alle vier oder fünf Jahre, ist für die meisten Menschen, in ihrem Selbstverständnis, nicht möglich. Es wäre zu schmerzhaft.

Es würde Veränderung verlangen. Im Denken und Handeln.

Was kann ich kleiner Mensch schon ändern, erhält zur Antwort, wer den Bürger zu sehr konfrontiert.

Einmal erstellte Weltbilder sind ziemlich starr. Müssen der eigenen Glaubwürdigkeit willen, verteidigt werden. Zweifel daran sind unerwünscht. So sich gern einer vermeintlichen Mehrheit angeschlossen wird. Die laut Eigenverständnis den gesunden Menschenverstand spiegeln soll.

Dass dort nicht Wahrheit und Gerechtigkeit zu finden ist, ist schon in der Bibel nachzulesen. – Sodom und Gomorrha lassen grüßen. Nicht einmal zehn Gerechte waren dort zu finden.

Menschen sind in der großen Mehrheit Herdentiere, die sich anpassen. Mitschwimmen im Getümmel. Nicht ausscheren. Nicht unnötig auffallen wollen.

Deshalb werden Andersartige, wenn sie zu sehr auffallen, an den Rand geschoben. Ins Abseits. Wo sie leicht zurückgelassen werden können. Und beim Überlebenskampf, nicht ungewollt, leichter zur Beute von menschlichen Raubtieren werden. Wie Zinsnehmern, Drogendealern und diversen anderen Beutegreifern.

Das auffällige schwarze Schaf als Opfertier. Immer und überall dort, wo ein Sündenbock gebraucht wird.

Um die Mehrheit vor Wahrheiten zu schützen und den Zusammenhalt der Herde zu stärken.

Deshalb klage ich an. Demütig und im Wissen um eigene Mitschuld, die Unterstützer des Zinsgeldes, die damit nur Zerstörung und Zerrüttung über die Völker bringen.

Erhebe Klage darüber auch dann noch, wenn die Getroffenen, um den Vorwurf abzuwehren, Antisemitismus schreien.

Ein Anwurf, der, angesichts des biblischen Zinsverbotes, völlig paradox anmutet. Gott – ein Antisemit?

All die vielen Schlagworte, ich will sie gar nicht wiederholen, mit denen die Regierungs- und „Eliten“kritischen Minderheiten derzeit an den Rand Gesellschaft geschoben werden, sprechen ihre eigene Sprache. Eine brabbelnde, abschätzige und menschenverachtende.

Weshalb ich die wenigen Wahrheitssucher, die sich zunehmend am Rande der Herde tummeln, hier noch pointierter zu Wort kommen lassen will.

Die Arbeit an der Wahrheit ist das Werk vieler. Sie zeigt sich auf vielfältige Weise. Und kein Mensch allein, wäre in der Lage alle Facetten aufzuzeigen.

Stück für Stück, so wächst die Kraft der Wahrheit. Und Veränderung zum Besseren wird die Folge sein.

Um nun aus dem eher Abstrakten wieder zum Fassbaren, zum realen Geschehen zu gelangen, ein Podcast von Radio München.

https://www.radiomuenchen.net/de/podcast-archiv/radiomuenchen-themen/2013-04-04-17-34-58/2485-nordstream-und-das-deutsche-selbstwert-leck-von-gerald-ehegartner.html

Der Titel: Nordstream und das deutsche Selbstwert-Leck. Ein Auszug aus dem neuen Buch von Gerald Ehegartner.: „Menschsein – rebellische und humorvolle Texte für eine lebenswertere Welt.“

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