Körpergedächtnis – wenn der Körper spricht
Körpergedächtnis – wenn der Körper spricht

Körpergedächtnis – wenn der Körper spricht

Der Körper spricht? – Nee, nicht wörtlich. Aber gar nicht so selten ausdrucksstark.

Beispiele gefällig: hängende Schultern, gebeugter Gang, steife Hüftbewegungen. Oder auch: aufrechter Gang, flüssige Bewegung, in den Mundwinkeln ein verstecktes Lächeln.

Wir alle kennen beiderlei Ausdruck bei Menschen.

Doch was zählt: Haltungen geben Informationen.

Wer sie einzuordnen vermag, kann in Menschen, wie in einem Buch lesen.

Denn sie geben einiges über die Träger preis.

Oft mehr als jenen bewusst ist.

Intuitiv nehmen wir davon vieles wahr. Reagieren darauf. Fast so, als hätte das Gegenüber mit uns gesprochen. Oft ist uns unklar, was uns zu einer Reaktion bewegt.

Dabei offenbart die Mimik, die Körperhaltung nicht wenig über den gegenwärtigen Gefühlszustand.

Wer es nicht glaubt, sollte öfter in den Spiegel schauen.

Doch nicht die Mimik, sondern, die nicht so leicht zu verändernde Körperhaltung, ist heutiges Thema.

Und wie sie entstanden ist.

Als Einführung, ein Beitrag einer Yoga-Zeitschrift.

https://yogaworld.de/embodiment-ich-fuehle-also-bin-ich/

Vielleicht ist dem ein oder anderen jetzt verständlicher, warum in der modernen Psychotherapie, mehr und mehr, ein auf den Körper orientierter Behandlungsansatz gewählt wird.

Und davon gibt es, abgesehen vom Yoga, viele andere. Die sich im Grundkonzept aber ähneln.

https://www.sinnsucher.de/blog/koerpertherapie-wie-koerper-und-seele-zusammenhaengen

Wie sehr sich Lebenserfahrungen im Körper von Menschen spiegeln, davon berichtet eine Leseprobe aus dem Buch: „Narben auf meiner Haut“.

https://strassenschule.de/narben-auf-meiner-haut/

Ein Text, der mich sehr berührt hat.

Wir alle haben Narben. Sichtbare und Unsichtbare. Die, wenn verdrängt, oft zerstörerische Macht und Kraft besitzen. Körperlich und psychisch.

Das verblüffende an Körperarbeit und Körpertherapie ist deren Wirksamkeit. Die selbst von kritisch dazu eingestellten Beobachtern kaum mehr geleugnet wird.

Der Yoga-Boom der letzten Jahrzehnte, der Millionen Deutsche und weltweit Abermillionen Menschen weltweit erfasst hat, weist ja deutlich darauf hin.

https://www.deutschlandfunk.de/mit-dem-koerper-beten-yoga-zwischen-spiritualitaet-und-100.html

Veränderung mittels Körperarbeit und Körpertherapie ist zweifelsfrei möglich. Ein wenig Entschlusskraft und Durchhaltewillen genügt.

„Man kann den Wert von Yoga nicht beschreiben, man muss ihn erfahren.“

B.K.S Iyengar

Aus Erfahrung. – Uneingeschränkte Zustimmung meinerseits.

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