Ein ökologisches Desaster – die Monokultur
Ein ökologisches Desaster – die Monokultur

Ein ökologisches Desaster – die Monokultur

Wer es sich vor Ort anschauen und davon überzeugen will, hat dazu in unserem Land vielfältige Möglichkeiten.

Fast in allen Winkeln der Republik finden sich Äcker mit dauerhafter Bepflanzung von Mais oder Rüben.

Oder Obstbaumplantagen, oft mehrere Hektar groß, bewachsen mit nur einer Sorte.

Wer eine ökologisch besonders schädliche Monokultur besichtigen will, dem sei ein Urlaubstrip in eines, der von Reiseportalen oft beworbenen deutschen Weinbaugebiete empfohlen. – Monokultur in reinster Form.

Dort finden sich, ohne lange Suche, ausgelaugte, an Biodiversität extrem arme und die, mit Pestiziden, am stärksten belasteten Böden der gesamten Landwirtschaft.

Denn Monokultur ohne Pestizide funktioniert nicht. Nicht dauerhaft.

Dass, das Thema Monokultur auch den ein oder anderen hiesigen Winzer erreicht hat, zeigt der ziemlich aktuelle Beitrag vom SWR mit dem Titel: „Revolution im Weinberg – Wie der Klimawandel die Weinwelt verändert“.

https://www.youtube.com/watch?v=GAgQAhJPLsU

Inzwischen gibt es auch kaum noch einen ernstzunehmenden Ökologen, der sich für die Monokultur starkmacht. Zu offensichtlich die Schäden, die sie verursacht.

https://www.nachhaltigleben.ch/food/monokultur-wie-eine-landwirtschaftsform-der-umwelt-schadet-2761

Wer sich in deutschen Mittelgebirgen umschaut, kann die Folgen früherer Entscheidungen, pro Monokultur, ehemaliger Forstwirte besichtigen. Absterbende Fichtenwälder, so weit das Auge reicht. Oder Hänge, kahl geschlagen, um Restbestände vor Befall des Borkenkäfers zu retten.

https://www.spektrum.de/news/fichtensterben-in-deutschland-der-brotbaum-verdurstet/2039422

Viele Landwirte, Forstwirte und Winzer haben sich lange von den angeblichen Vorteilen der Monokultur blenden lassen. Oder verspürten den Kostendruck, aus der Konkurrenz mit Mitbewerbern, dem sie nachgaben.

Und da sind wir schon wieder beim Thema. Dem Gelde. Dem schnöden Mammon. Der allerdings unser aller Leben mehr prägt, als vielen bewusst.

Zum Thema finden sich, hier auf dem Blog, ja inzwischen allerhand Beiträge.

Wer ein wenig stöbert, wird sie zweifellos finden, da sie in Beiträgen, oftmals, untereinander verlinkt sind.

Wer glaubt, die Vernunft werde letztlich siegen, verkennt die Macht des Zinsgeldes. Solange es auf Erden noch ausreichend landwirtschaftliche Anbauflächen gibt, die von der industriellen Landwirtschaft unbeleckt sind, wird es auch weiterhin den brutalen, durch das Zinsgeld ausgelösten Wettbewerbsdruck geben.

Und die Erfahrung zeigt: Trotz aller Kritik – die Monokultur breitet sich weiter ungebremst aus.

Saatgutkonzerne. Die Produzenten von Pestiziden und Düngemitteln. Die Hersteller von oft riesigen Ackerbaugeräten. Sie alle profitieren von der Monokultur. Ihr Geschäftsmodell beruht darauf. Und sie werden einen feuchten Kehricht tun, umzukehren oder auch nur Veränderungen einzuleiten. Im Gegenteil, sie werden ihren nicht geringen wirtschaftlichen und damit politischen Einfluss geltend machen, damit sich am Status Quo möglichst nichts ändert.

So weit das Auge reicht, finden sich auf beinahe allen Erdteilen: Palmölplantagen. Endlos scheinende Mais- und Sojafelder. Sowie Bananen-, Avocados und Ananaspflanzungen. Um nur einige Wenige zu nennen.

Alles im Namen des Wachstums, der Ökonomie.

Wirkliche Änderungen. Fehlanzeige.

Vielmehr schreitet die Inbesitznahme von Ackerflächen zugunsten von Konzernen und Investoren immer weiter fort. Die mit ihren mittels Zinsgeld angehäuften, unglaublichen Geldmitteln, die noch fruchtbaren Böden in Besitz nehmen.

https://www.spiegel.de/ausland/landverteilung-weltweit-der-brutale-krieg-um-boden-fuer-palmoel-kautschuk-soja-a-9e3cb7f2-b31a-4a18-9cb6-66a524f5c5a7

https://www.deutschlandfunkkultur.de/stoppt-bodenspekulationen-in-deutschland-100.html

https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/505503/Internationale-Agrar-Konzerne-wetteifern-um-fruchtbare-Schwarzerde-der-Ukraine

Eine Tatsache, die den derzeitigen Krieg in der Ukraine, wo es noch immer riesige Flächen an fruchtbarer Erde gibt, in einem ganz anderen Lichte erscheinen lässt. Denn Kriege waren schon immer von Interessen bestimmt. Und da sie zumindest zwei Akteure haben, muss es auch zumindest zwei unterschiedliche Interessen geben.

Wie sagte es der Politiker Egon Bahr einst vor Gymnasiasten:

https://beruhmte-zitate.de/zitate/2001846-egon-bahr-in-der-internationalen-politik-geht-es-nie-um-demo/

Doch das Thema Ukraine und der Krieg dort, mit all den weltpolitischen Verstrickungen, ist ein Thema für einen künftigen Beitrag.

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