Tatkraft statt Schwermut
Tatkraft statt Schwermut

Tatkraft statt Schwermut

Ach, es hat doch eh keinen Sinn. Was kann ich, als unbedeutender, einfacher Mensch, als Mensch ohne Einfluss, schon ändern. Die Mächtigen, die Großkopfeter, die Charakterlosen, tun doch eh was sie wollen.

Auf uns „kleine Leute“ wird dabei kaum Rücksicht genommen?

Stimmt.

Nun denn. Immerhin haben wir das Recht Repräsentanten zu wählen, die darüber abstimmen, was getan wird.

Doch leider nur selten im Sinne von uns Wählern. Meist dann, wenn es wenig kostet und an den bestehenden Verhältnissen kaum etwas ändert.

Und trotzdem nennen sie sich Volksvertreter. Schwafeln von Demokratie. Der Herrschaft des Volkes. Betreiben und unterstützen aber, genauer besehen, nur die Herrschaft der Besitzenden.

Unterstützen also all diejenigen, die je mehr sie besitzen und anhäufen, nur dann etwas davon abgeben wollen, wenn damit sichergestellt wird, dass sich an den Verhältnissen so wenig wie möglich ändert.

Warum also wählen? Und damit solch Tun legitimieren.

Nein. Nein. Und nochmals nein. Nicht mit mir.

Stattdessen?

Na, einmal kurz nachgedacht. Und im Fundus des Angelesenen geforscht. Denn die Antworten sind doch schon da.

Warum keine Forderung nach einem imperativen Mandat? Dann hätten wir wirkliche Volksvertreter. Deren berufliche Position, sich aus ihren Fähigkeiten herleitet. Kommunikationsfähigkeit. Überzeugungskraft. Glaubwürdigkeit.

Ach so – dann gibt es Mord und Totschlag.

Anarchie!

So, so. Anarchie.

Der Beelzebub der Besitzenden. Dessen angeblich zerstörerisches Tun von ihnen immer dann beschworen wird, wenn es an die Abschaffung der Grundlagen ihrer Macht geht.

Genau besehen wäre das richtige Wort dann allerdings nicht Anarchie, sondern Akratie.

Doch wer mag schon solchen Feinsinn, wenn es oft sprichwörtlich um Leben oder Tod geht.

Es gäbe natürlich Wege aus den von ihnen geschaffenen wirtschaftlichen und politischen Abhängigkeiten. Abhängigkeiten, hervorgerufen von einigen Tausenden weltweit agierenden Psychopathen und Soziopathen, mittels Teufeleien und Niederträchtigkeiten, die nur deren Machtstreben und dessen Erhaltungsdrang dienen. Und die uns, wegen all der Gräuel und Widerlichkeiten, beinahe täglich der Verzweiflung nahe bringen.

Dazu erneut der Link zu dem, von Tim Foyle geschriebenen Text, vorgelesen in Radio München. Ein weiteres Mal anhören kann nicht schaden.

https://www.radiomuenchen.net/podcast-archiv/radiomuenchen-themen/2013-04-04-17-32-41/1918-die-psychologie-des-verschwoerungsleugners.html

Doch jegliche Alternativen zum Handeln dieser „Räuber und Ausbeuter“, werden schon im Ansatz verfemt. Werden als der Demokratie feindlich gesinnt, abgestempelt.

Dabei sind sie sich nicht zu schade, über deutliche Mängel daran hinwegzusehen, wenn es um den Machterhalt und ums Geldanhäufen geht. „Demokratur“ vom Feinsten.

Ach. Was ließe sich noch alles anfügen? Einiges. Doch wozu?

Die wählenden Menschen bekommen üblicherweise das, was sie wollen. Zumindest scheint es so.

Also was tun? Oder überhaupt nichts tun und all das klaglos erdulden?

Tja. Fragen über Fragen.

Vielleicht finden sich Antworten, weit weg vom großen Maßstab. Da, wo Änderung am ehesten möglich ist. Im Kleinen. Im Privaten.

https://www.tibet.de/fileadmin/migration/zeitschrift/pdf/2008/tibu087-2008-03-08-08-gps-tatkraft.pdf

Ein sehr erhellender Text. Der Hoffnung macht.

Ein Satz daraus:

„Wir brauchen die Begeisterung für das Heilsame.“

D’accord.

Doch dazu bedarf es der Tatkraft. Also – tun sie was.

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