Die AfD, der Euro und die wenigen einsamen Rufer in der Wüste
Die AfD, der Euro und die wenigen einsamen Rufer in der Wüste

Die AfD, der Euro und die wenigen einsamen Rufer in der Wüste

Die AfD und der Euro. Ein Traumpaar. Von Anfang an. Ohne Euro keine Partei „Alternative für Deutschland“.

Denn der Euro, genauer, die Verwässerung der Währung – in dessen Gefolge ihre Protagonisten steigende Preissteigerungsraten und Wertverfall prognostizierten -, stand der Gründung der Partei Pate.

Da das Geldwesen, so wie es seitens der Notenbanken konstruiert ist, ein komplexes und widersprüchliches Geschehen beherbergt, wurde die AfD, die zu den Gründungsmitgliedern mehr als nur einige Wirtschaftsprofessoren zählte – die sich gern über alle nur möglichen Aspekte ausgiebig ausließen – die Professorenpartei genannt.

Dazu ein Link aus dem Jahr 2013, der die Gründungsproblematik gut zusammenfasst. Allerdings aus einer dem Europrojekt recht freundlich gestimmten Richtung.

https://www.treffpunkteuropa.de/Die-AfD-will-den-Euro-abschaffen-Was-waren-die-Folgen,05655?lang=fr

Anhaltende Diskussionen über das Geldwesen und dessen Architektur bestimmten die ersten Jahre der AfD. Selbst alternative, zinsfreie Modelle wurden erwogen. Aber alsbald verworfen.

Seitdem hat die Partei einige Häutungen erlebt. Und dabei ursprüngliche Parteimitglieder verloren. Doch die Kritik am Euro und an der EZB sind der AfD, nach wie vor ein wichtiges Anliegen.

Wir erinnern uns: Die Grünen waren anfänglich auch kritisch. Äußerst kritisch. Verlangten grundsätzliche politische Veränderungen.

Trieben damit die Politik vor sich her.

So wie derzeit die AfD, die, von der Demographie ordentlich Rückenwind erhält, alle anderen Parteien.

Doch was ist von den ursprünglichen Ansprüchen der Grünen, eine alternative Politik zu betreiben, geblieben?

Nichts – wenn man mich fragte.

Warum sollte das in einigen Jahren bei der AfD anders sein?

Schauen Sie zur Verdeutlichung ruhig in andere Länder und sehen Sie sich deren politische Aufbrüche an und was daraus geworden ist.

„Syriza“ in Griechenland. Die „Fünf Sterne Partei“ in Italien. Oder „Podemos“ in Spanien. Um nur einige wenige zu nennen.

Wer noch an die Veränderung des weltweiten Politikgeschehens durch Parteien glaubt, sitzt Illusionen auf. Verkennt die Realität. Unterschätzt die ungeheure Macht der Mächtigen, die sich beinahe unsichtbar hinter dem sie schützenden Politik- und Medienwall positionieren. Eine Position, die sie durch ihre Raubzüge erlangt haben und durch deren Fortsetzung auch weiterhin sichern.

Eine „Wagenknecht-Partei“? Als Lösung?

Wofür?

Für eine gerechtere Welt? Für eine vom Kapitalismus befreite? – Lachhaft.

Wer allzu deutlich Kapitalismuskritik äußerst, erlebt den medialen Gau. Wird ausgesondert aus dem Diskurs.

Das weiß, dank Oskar Lafontaine, sicher auch Sahra Wagenknecht. Weshalb sonst, dieses Zögern?

https://www.deutschlandfunk.de/hatte-oskar-lafontaine-recht-100.html

Der Kapitalismus ist sakrosankt. Ist den Fans Satans heilig. Selbst wenn sie sich nicht als dessen Anhänger sehen. – Was wohl zweifellos auf die große, wirklich große Mehrheit zutrifft.

Um es jedoch ein für alle Mal klarzustellen: wer dem Zinsgeld das Wort redet, ist ein Jünger Satans. – Immer. Punkt.

Wer mir da nicht folgt, mag in der Bibel nachlesen.

Die ob dessen, weil zu offen, wohl in nicht allzu ferner Zukunft, dem Vervielfältigungs- und Leseverbot entgegensehen könnte.

Mag sein, dass dem die Beschuldigung, sie sei ein „Medium der Verschwörungserzählung“, vorausgeht und entsprechende Textstellen zensiert werden.

https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/izpb/318171/verschwoerungserzaehlungen/

Wie die Schafe, vor allem die Leitschafe der drei großen Weltreligionen, die sich ja auf die Bibel und deren Texte berufen, wohl darauf reagieren würden?

So, so. Sie lachen – weil zu abstrus.

Na hoffentlich.

Zu wenige von uns stemmen sich gegen das Zinsgeld. Sagen sich innerlich vom Zinsgeld los. Erliegen stattdessen viel zu oft dessen Zauber. Denn haben sie einmal eine ordentlichen Batzen davon angehäuft, – tada – eine unermüdlich sprudelnde Geldquelle.

Das Versprechen des Zinsgeldes: Betrüge und beraube mit meiner Hilfe deinen Nächsten und dir wird es wohlergehen.

Perfide. Weil es so klammheimlich geschieht. So hinterfotzig.

Heinrich Heine, Namensträger der Universität seiner Heimatstadt, die gern mit ihm „hausieren“ geht, hat es in einige anschauliche Verse gekleidet.

„Es ist alles still wie in einer verschneiten Winternacht,
nur ein leiser, monotoner Tropfenfall.
Das sind die Zinsen,
die fortlaufend hinabträufeln in die Kapitalien,
welche beständig anschwellen;
man hört ordentlich, wie sie wachsen,
die Reichtümer der Reichen.
Dazwischen das leise Schluchzen der Armut.
Manchmal klirrt etwas,
wie ein Messer, das gewetzt wird.“

Was sagt ein CDU/CSU Politiker aus dem Führungsstab, der sich ja vom Selbstverständnis her als Christ versteht, gottgläubig ist und wohl nicht ohne Grund in eine sich christlich nennende Partei eingetreten ist, zum biblischen Zinsverbot?

Das würde mich wirklich interessieren.

Stellt jemand diese Frage? Irgendjemand? Irgendein Journalist? Und sei es auch nur einer von den „alternativen Medien“?

Nicht doch, dieses Thema scheint „TABU“ zu sein. Zu altbacken. Unwichtig.

Ist das so?

Hat es keine Sprengkraft? Keinen Einfluss auf die Politik? Das Leben?

Vor einigen Tagen, kurz nachdem ich die letzten Absätze geschrieben hatte, habe ich mir die Diskussion auf dem Portal: Manova, zum Thema Künstler und Corona angeschaut.

Sehr interessant: https://www.manova.news/artikel/es-ist-verboten-zu-gehorchen

Erstaunlich, die Stellungnahmen der Künstler, legen sie doch die eigene Verstrickung in das System offen. Durch die ökonomischen Zwänge, die sie selbst benennen.

Zwänge, die das Zinssystem hervorbringt.

Grundsätzliche Kritik daran? Kein Wort. Nicht einmal von Pastor Fliege.

Es ist ein Nicht-Thema.

Wenn schon, die eigentlich unangepassten Künstler so umfassend versagen, von wem ist dann Änderung zu erwarten?

Von den wenigen rührigen Geldsystemkritikern? – Schön, wäre dem so.

Doch auch bei Ihnen stellt sich die Frage: gibt es persönliche Verstrickung ins Zinssystem?

Nun. Wer hat sie nicht?

Fast jeder Erdenbürger hat sie. Ausgenommen vielleicht der eine oder andere Bauer der „dritten Welt“, mit Eigenversorgung.

Aber selbst dann bleibt er Teil des entsprechenden Rechtssystems, das auf Zinsausbeutung beruht.

Und, dass der Islam das Zinsnehmen verbietet, heißt nicht, dass es nicht entsprechende Erträge gibt. Motto: Wo ein Wille ist, ist auch ein Gebüsch.

Deshalb hat der „Gegenspieler Gottes“, auch so leichtes Spiel.

Ein Ausstieg aus dem System ist, allem Anschein nach, nicht vorgesehen.

Wir sind Gefangene darin. Und das gilt auch für die Profiteure. Die diese Gefangenschaft nur nicht so deutlich spüren.

Einen persönlichen Weg hinaus mag der bettelnde buddhistische Mönch weisen.

Um einen solchen Weg zu begehen, ist jedoch ein grundsätzlicher Perspektivwechsel nötig. Hinweg von materiellen Versprechen, hin zu spirituellen Erkenntnissen.

Allerdings kein einfacher Weg. Einer voller Fallstricke. – Aber ein Weg.

Meine innere Stimme hat mich geraume Zeit in diese Richtung begleitet. Über die entsprechenden Erfahrungen bin ich dankbar.

Den Drang gibt es noch immer. Doch abgeschwächt.

In Asanas und den ihnen zugehörigen Atembeobachtungen und -übungen, als auch der Meditation, finde ich nach wie vor Ansporn, aber auch Ausgleich. Und, das Gute daran, während des Tuns erhalte ich, nach wie vor, die eine oder andere spirituelle Erkenntnis.

Andererseits habe ich mich, nach vielen Jahren der spirituellen Suche und damit verbundener Herausforderungen, verbunden mit teils drastischen Änderungen der Lebensanschauung, wieder in ein „bürgerlichen Leben“ hineingefunden. Mit all den ablenkenden Reizen und unsichtbaren Fesseln. Denn was nutzen die allerschönsten Erfahrungen und besten Erkenntnisse, wenn sie im üblichen Alltag keinen Niederschlag finden. – Kein Beispiel geben.

Hilfreich war dabei auch ein Wechsel des räumlichen Lebensmittelpunktes.

So ich nun seit einigen Jahren, in unterschiedlicher Intensität, in beiden „Welten“ unterwegs bin.

Ergebnis all dessen ist auch dieser Blog. Der Versuch vom eher verschlossenen Inneren, ins sichtbare und hörbare Äußere zu gelangen.

In den intensiven Austausch.

Woran es noch immer mangelt.

Doch wie ich auf meinen spirituellen Reisen ungern gelernt habe: alles zu seiner Zeit.

So ist es. Auch ein gesellschaftlicher Aufbruch hat seine Zeit. Eine, die allerdings reif scheint. Reif für Veränderung. Für neue Paradigmen.

Nur wollen die meisten Menschen da noch nicht hin. Der alte Zauber wirkt noch. Das Versprechen von Wohlstand und Glück. – Für alle. Mittels Wettbewerb und Egoismus. Und mithilfe des Zinses. Der Peitsche der Fortschrittsgläubigen.

Ein Versprechen, das allerdings schon immer ein Lügenmärchen war.

Vielmehr hat es ungeheure Zerstörungswut gesät und zu viele Menschen in Verzweiflung und Depression gestürzt.

Jeder mit offenen Augen sieht das. Und trotzdem trudeln wir, die Menschheit, immer mehr gen Abgrund.

Ginge es wirklich um machbare Lösungen, um Verbesserungen von Lebensglück und um Wohlstand für alle, wie einst der deutsche Wirtschaftsminister Ludwig Erhard es versprach, läge die Lösung längst offen auf dem Tisch. Mehr noch, sie hätte bereits den Siegeszug angetreten.

Regierungsvertreter verarmter, vormals Pleite gegangener Länder, würden stolz von ihren Errungenschaften berichten und damit Nachahmer inspirieren.

Wörgl, eine Kleinstadt in Österreich, gegen Ende der dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts, lässt grüßen.

Seitdem keinerlei offener Angriff mehr auf die Bastion Zins. Nicht einmal Scharmützel.

Selbst die katholische Kirche, die im Selbstverständnis doch eigentlich ein „Glaubensbollwerk“ gegen den Zins bilden müsste, hat sich dem Satanischen ergeben. Beinahe schmerzlos.

Wer trotz des Vorwurfs des Antisemitismus und der angeblichen Verherrlichung der „Nazi-Ideologie“, den Zins, weiterhin, mit den Worten der Bibel, offen als das benennt, was er ist, nämlich Raub und Diebstahl, begibt sich ins mediale Nirwana. Wird, mehr oder weniger offen, vom wirtschaftswissenschaftlichen Mainstream geschnitten. Wird ins Abseits gestellt.

Wer akademische Lorbeeren ernten will, tut also gut daran, über den Zins kein kritisches Wort zu verlieren.

Doch was ist das für ein Leben, dass bewusst auf Kosten anderer gelebt wird?

Ein ziemlich armseliges. – Oder?

Es kann gar nicht genug betont werden: Wenn es eine dauerhafte weltweite gesellschaftliche Veränderung hin zum Besseren, zu einer gerechteren Welt geben soll, geht es nicht, ohne dass der Zins angetastet wird. Und zwar von jenen, die unter ihm am meisten leiden. Der großen Mehrheit der Weltbevölkerung.

Wir haben es in der Hand.

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